Der amerikanische Autobauer Tesla ist durch die gestiegenen Absatzzahlen zum erfolgreichsten E-Autobauer der Welt geworden. Ein besonderer Verkaufsschlager ist dabei das Modell 3, mit dem Tesla eine günstigere Variante seines Elektroautos auf den Markt gebracht hat. Damit wollen die Amerikaner einen breiten Markt in Europa erobern. Mittlerweile hat zwar auch jeder deutsche Hersteller verschiedenen Modelle der E-Autos im Programm. Allerdings reichen die Fahrzeuge nicht an die Technologie von Tesla heran, was sich speziell bei der Reichweite bemerkbar macht.

Vorsprung vor deutschen Autoherstellern

Nach Tesla kann das chinesische Unternehmen BYD die zweithöchsten Umsatzzahlen auf dem Markt der Elektromobilität vorweisen. Der technologische Vorsprung vor den deutschen Automobilkonzernen ist besonders bei Tesla beträchtlich und beträgt laut Branchenkennern bis zu 2 Jahre. Dabei spielt die Technologie der Batterie, das Herzstück eines jeden Elektroautos eine große Rolle. In Deutschland sind Schnell- und Normalladestationen noch nicht in einem Umfang vorhanden, wie es sich die potenziellen E-Autokunden wünschen würden. Auch überzeugt die technische Qualität nicht immer. Der US-Konzern geht hier einen anderen Weg und betreibt ein eigenes Ladenetz mit Supercharger-Stationen.

Neben der Batterie sind das Lademanagement und die damit verbundenen Schnellladeinfrastruktur die Hauptgründe für den Erfolg beim Käufer, nicht nur beim Modell 3. In den letzten Jahren wurden die eigenen Ladestationen von Tesla in Deutschland immer weiter ausgebaut. Die Zahl der Supercharger-Ladestationen wurde weltweit innerhalb eines Jahres vervierfacht. In Deutschland können Tesla Fahrer an 73 Stationen ihr Fahrzeug aufladen, an jede dieser Stationen sind bis zu 8 Ladepunkte verfügbar. Zusätzlich wurde in Europa die Ladeleistung an den Stationen von 120 auf 150 kW erhöht, um mögliche Wartezeiten für die Kunde zu vermeiden. Zusätzlich beziehen Premiumkunden den Strom an den Supercharger-Stationen kostenlos.

Die deutschen Automobilbauer setzten alles daran, um den Rückstand auf Tesla wieder aufzuholen. BMW, Audi und Mercedes planen, etwa 2024 auf einer Höhe mit dem amerikanischen Konzern zu sein. Derzeit peilen die führenden deutschen Unternehmen ein gemeinsames Schnelladenetz in Europa an. Bis 2021 sollen in Deutschland etwa 85 dieser Stationen in Betrieb sein.

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